Jim Crow war ein rassistisches System der Rassentrennung, das in den USA vom späten 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert existierte. Es wurde nach einer fiktiven Figur namens "Jim Crow" benannt, die Afroamerikaner in einer herabsetzenden Weise darstellte. Das System beinhaltete Gesetze und soziale Normen, die auf die Trennung von schwarzen und weißen Menschen in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Restaurants, Theatern, Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln abzielten.
Der Jim Crow Rassismus war weit verbreitet und umfasste auch Diskriminierung am Arbeitsplatz, bei der Wohnraumbeschaffung und beim Wahlrecht. Afroamerikaner wurden systematisch benachteiligt und ihre Bürgerrechte wurden stark eingeschränkt. Sie waren gezwungen, separate Einrichtungen zu nutzen und durften oft nicht mit weißen Menschen interagieren.
Das Jim Crow System wurde erst mit der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er und 1960er Jahren angefochten. Ein Meilenstein bei der Beendigung der Rassentrennung war das Urteil des Obersten Gerichtshofs in Brown v. Board of Education im Jahr 1954, das die Rassentrennung in öffentlichen Schulen als verfassungswidrig erklärte.
Obwohl das Jim Crow System formal abgeschafft wurde, hat der Rassismus und die Ungleichheit gegenüber Afroamerikanern in den USA bestanden. Die Auswirkungen des Jim Crow Systems sind weiterhin spürbar und werden oft als Teil der langen Geschichte des institutionellen Rassismus in den USA betrachtet.
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